Samstag, 5. Juli 2008

... und weiter geht es

Ja, ich bin es schon wieder. Ich wollte nur sagen: "Das Auto ist verkauft"!


Morgen steigen Erik und ich in den Fruehzug nach Sydney um ein Jahr Australien standesgemaess ausklingen zu lassen.
Ausserdem habe ich noch einen brandheissen Tip fuer diejenigen unter den Lesern, die finden dass hier irgendwie ueberhaupt keine richtigen Informationen rueberkommen, die guten Sachen sowieso vorenthalten werden und sich der ganze Schriebs sowieso total daemlich liesst. Ueber diesen Link kommt ihr direkt auf Ramonas Seite. Dort findet ihr in "anstaendigem" Deutsch einen in Ausfuehrlichkeit unuebertroffenen Bericht unseres gemeinsamen Reiseabschnitts.

Also einfach mal rueberklicken!

Donnerstag, 3. Juli 2008

Melbourne hat uns wieder

Hallo hallo!

Die Party ist vorbei. Erik und ich sind nach 18000km wieder zurueck am Ausgangspunkt angelangt, in Melbourne. Die letzten beiden Wochen waren noch einmal sehr ereignisreich und mischen sich mit dem Gewimmel von Eindreucken der vorhergehenden, so dass es mir weiterhin schwer faellt die Erlebnisse zusammenzufassen. Ausserdem ist meine Aufmerksamkeit im Moment schon wieder von anderen Dingen gebunden, als da waeren der Autoverkauf (mit "Road Worthiness Inspection") und der verzweifelte Kampf um das mir zustehende Geld, dass die australische Regierung als sogenannte "Fees, Charges & Taxes" meint einziehen zu duerfen. Aber da haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich werde sogar soweit gehen und eine Steuererklaerung (australisch: "Taxback") machen und auch aus meinem Rentenfond (australisch: "Superannuation") soviel rauszuholen wie moeglich. Sobald diese Dinge erledigt sind geht es direkt nach Sydney. Dort werden dann die letzten Tage genossen und zum Reflektieren des Erlebten genutzt. Auch Chris werde ich dort wiedertreffen bevor wir am 16. Juli den Flieger besteigen, der uns zeitguenstig wieder zurueck nach Deutschland bringen wird.

Bis es jedoch soweit ist, koennt ihr euch alle schon mal darauf freuen, dass ich bald wieder da bin!!!

Wem das nicht reicht, der sollte bei Erik die neuen Bilder unseres letzten Reiseabschnitts begutachten und sich wenigstens darueber freuen!!

See you later!
Die "neue" Bestzung: v.l. Erik, Moritz, Ich, Ramona
(wer genau hinsieht erkennt ausserdem noch eine der bekanntesten Sehenswuerdigkeiten Australiens )

Dienstag, 17. Juni 2008

"Colour exists in itself and has a beauty of its own"

Hallo, hallo!
Ich melde mich aus Darwin, dem "Top End" Australiens und es herrschen gefuehlte 45 Grad Celsius im Schatten. Wie finden wir das? Eigentlich super, aber wie das mit dem Menschen immer so ist, ein kleines Bischen weniger heiss waere eigentlich schon nicht schlecht. Doch genug ueber das Wetter geredet. Uns geht es ausgezeichnet! Inzwischen haben wir mehr als 12000km zurueck gelegt, was in etwa der Entfernung Frankfurt-Sydney entspricht. Dieser Weg scheint zurueckblickend wie ein einziger langer Traum. Im Moment faellt es mir wirklich schwer wiederzugeben was sich im Einzelnen alles zugetragen hat. Deshalb gebe ich an dieser Stelle nur ein paar Streckenpunkte zu Protokol:

-Entlang der Westkueste-
Shark Bay, Coral Bay, Cape Range National Park, Port Hedland, Broome
-von dort aus durch Kimberleyins Northern Teritory-
Derby, Fitzroy Crossing, Wyndham, Kununarra
-und schliesslich im "Top End"-
Katherine, Nitmiluk National Park, Pine Creek, Douglas/Daly River, Litchfield National Park und schliesslich Darwin.

Morgen werden Moritz und Ramona (Freunde von Erik aus Sydney) zu uns stossen und nachdem wir Darwin erkundet haben, mit uns gemeinsam nach Alice Springs fahren. Von dort aus geht es dann zum Uluru (Ayers Rock) und anschliessend ueber Adelaide nach Melbourne oder Sydney, wir werden sehen.
Leider, aus der Sicht der Leser betrachtet, hat mich wieder eine starke "Fotounwilligkeit" ueberkommen. Deshalb geht mit der Informationskanppheit in diesem Eintrag auch ein begrenztes Angebot an Reisebildern einher. Allerdings muesst ihr euch deshalb nicht zu sehr bekuemmern, denn Erik war mit unermuedlichem Einsatz am Werk, um mit atemberaubenden Bildern jedem den Eindruck zu vermitteln, er waere selbst dabei gewesen (also nicht Erik sondern der Betrachter, ...was nicht heissen soll, dass Erik nicht dabei war,... ihr wisst schon was ich meine). Also nicht lange nachgedacht, sondern auf Eriks Seite geschaut!

Bis bald!


Mittwoch, 21. Mai 2008

Ich atme ganz tief ein!

Ein herzliches Hallo! geht raus an alle Leute die diesen Blog verfolgen!
Nach inzwischen fast zwei Wochen unterwegs finde ich nun in Perth die Zeit um fuer die Daheimgebliebenen einen kurzen Raport zu geben. Also gleich zur Sache:
Am Donnerstag den 8. Mai haben mein Reisegefaehrte Erik und ich uns auf den Weg gemacht und Abschied von Melbourne genommen. Das stellte sich, wie das immer so ist, als schwerer heraus als gedacht und so dauerte es gute drei Tage bis die wehmuetigen Gedanken Stueck fuer Stueck auf der Strecke (Great Ocean Road) gelassen und durch die vielen neuen Eindruecke ersetzt wurden. Im ganzen haben wir die Great Ocean Road eher abgearbeitet als wirklich genossen, was zum Teil durch das Wetter bedingt wurde, teils aber auch dadurch, dass die Strecke, zumindest aus meiner Sicht, aufgrund der Erlebnisse in Neuseeland nicht ganz den Eindruck zu hinterlassen vermochten, den sie fuer Viele bereithaelt. Was nicht heissen soll, dass sich ein Besuch nicht lohnt, die Strasse und Landschaft ist wirklich schoen. Wie dem auch sei, am 10. Mai erreichten wir gegen Abend Suedaustralien, wo wir mit wachsender Routine unser Nachtlager aufschlugen. Der naechste Tag sollte der bisher schoenste werden. Ganz getreu unserem Motto, "Der Fruehe Vogel faengt den Wurm", waren wir gegen 10 oder 11 Uhr bereits ein gutes Stueck gefahren und hatten uns so an den Rand der bis dahin massiven Wolkendecke herangearbeitet. Langsam bahnten sich immer mehr Sonnenstrahlen ihren Weg auf die Erde und wurden dabei von einem unglaublich blauen Himmel begleitet. Unsere Reise hatte sich jetzt schon gelohnt. Gegen Abend erreichten wir Adelaide wo wir die Nacht verbrachten. Der darauffolgende Tag brachte uns die Gewissheit, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Wir hatten den Sommer eingeholt, zumindest tagsueber. Nach einem Spaziergang durch die Stadt brachen wir wieder auf um unsere wilde Fahrt fortzusetzen. Leider stellte es sich als etwas schwieriger heraus als erwartet die gewuenschte "Fahrt" aufzunehmen. Wir hatten naemlich unterwegs einen sogenannten "Bullbar" (in deutschen Landen weithin als Bullenfaenger bekannt) von einem "Wrecker" (Schrotthaendler) irgendwo im Nirgendwo kaeuflich erworben und mussten nach ein paar hilflosen Versuchen feststellen, dass sich die Befestigung an unserem Van als aeusserst schwierig erwiess. Da musste also ein sogenannter "Mechanic" ran. Ich kann euch sagen diese Leute stehen im Dauerstress. Auch wenn es das sich darbietende Bild nicht vermuten laesst (laessig gegen irgendein Teil gelehnt mit einem Kumpel oder jemandem der den gleichen getuneten Opel (Holden heisst das hier) faehrt quatschen), sind alle wahnsinnig "busy". Und so hiess es fuer uns auf morgen warten. Egal, Zeit haben wir genug und ausserdem wurde uns versichert, dass so ein Bullenfaenger unerlaesslich ist, auch wenn die Qualitaet des unsrigen fragwuerdig ist. Am naechsten Vormittag wurde unser Problemchen behoben und wir machten, dass wir davon kamen. Die folgenden Tage entlohnten uns mit unermaesslichem Reichtum an Eindruecken von atemberaubenden, voellig entlegenen Landschaften und einer angenehmen Menschenleere. Wir durchfuhren die "Nullarbor Plains", im wahrsten Sinne des Wortes unendliche Weiten. Ein paar Tage spaeter erreichten wir dann schliesslich die Grenze zum flaechenmaessig groessten Bundesstaat Australiens, Western Australia (WA). An der Grenze viel ungluecklicherweise unsere letzte Zwiebel einer eigenartigen Quarantaenekontrolle zum Opfer. Scheinbar gibt es Bestimmungen in WA, die sagen: keine Zwiebeln. Aber auch hier beschlossen wir uns nicht allzusehr zu bekuemmern und unser letztes Gemuese dem groesseren Ganzen zu opfern, denn jetzt waren wir in WA (dabbelju ey) und da wollten wir ja schliesslich hin. Die weitere Reise vollzog sich durch das Suedliche Outback des Staates, vorbei an Eintankstellenorten und vielen toten Kaengurus. Erst als wir uns wieder der Kueste naeherten vollfuehrte die Landschaft vor underen Augen einen erneuten Wechsel, hin zu einem saftigen Gruen. Wir schlaengelten uns entlang der Suedwestkueste durch die Orte Esperance, Albany, das "Valley of the Giants" und vollbrachten eine kleine Heldentat am "Bicentenial Tree" nahe der Stadt Pemberton. Bei diesem Baum handelt es sich um einen 70 Meter hohen Ausguck, der durch ein paar beaengstigende riesenhafte Naegel, schlicht in den Baum gehauen, zu besteigen ist. Frueher wurde er benutzt um heranziehende Buschfeuer zeitig zu erkennen, heute dient er nur noch als Mutprobe. Ich will eigentlich garnichts weiter dazusagen. Wenn die Bilder online sind, werden sie fuer sich selbst sprechen (hoffe ich, wenn nicht muss ich halt doch spaeter noch was dazu sagen, mal sehen). Von dort aus fuehrte unser Weg an die Westkueste und immer weiter gen Norden bis wir schliesslich vor zwei Tagen in Fremantle und gestern in Perth ankamen.
Schon jetzt blicke ich auf eine erlebnisreiche Reise zurueck, deren Eindruecke ich mit vollem Bewusstsein einzusaugen veruche. Es ist eine tolle Zeit und es liegt noch so viel vor uns. Im Augenblick ist unser Wagen beim Mechaniker, weil ein Schlauch ausgetauscht werden muss. Aber ich bin mir sicher, das haellt uns nicht auf. Bald sind wir wieder auf der Strasse und uebergeben uns ganz unserer Mission: Einmal rund um Australien!

Bis zum naechsten Eintrag!




Hinweis: Alle Fotos die es hier nicht zu sehen gibt, findet ihr bei Erik!

Sonntag, 11. Mai 2008

On the road again

Hey Hey!

Wir sind wohlbehalten in Adelaide angekommen und machen uns morgen auf den Weg weiter Richtung Westen.
Alle weiteren Informationen und Bilder folgen.
Vergesst nicht auch auf Eriks Seite immer mal wieder nach Neuigkeiten zu sehen!

Bis die Tage!